Friedhelm Vogt
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Ferien mit 'eigenem Pferd' in Húsey: 12.07. bis 19.07.2004:

Zwei blaue Häuser mit rotem Dach, aus der Ferne grüßende Berge und eine weite, grüne Ebene, durch die ein frischer Wind vom Meer her streicht: das ist Húsey.
Örn Þorleifsson, Laufey und ihre Kinder Arney und Örn leben hier das ganze Jahr. Im Frühjahr und Sommer kommen ein paar Gäste dazu.
Außerdem leben auf dem Hof noch ca. 50 Pferde, 4 Kühe, 2 Hunde, diverse Hühner und Schafe und immer wieder ein oder zwei Heuler (junge Seehunde).
Húsey ist Reiterhof und Jugendherberge. Aber in Wahrheit ist es mehr als das. Es ist ein magischer Ort, an dem Besucher der Seele
Islands begegnen. Unmöglich, den Zauber dieses Ortes zu beschreiben.


Es gibt eine Fülle von Informationen über Húsey im Internet, die ich hier nicht wiederholen möchte. Seht selbst nach, z.B. unter ---> www.husey.de.

Marion und Ralf aus Köln, Claudia und Michael aus Remscheid und Veronica und Per aus Schweden waren zur selben Zeit wie ich in Húsey. Von ihnen habe ich die Fotos, mit denen ich die Fotogalerie zusammengestellt habe. - Und Dank an Julia F. Bergmann, die mir einige Texte geschickt hat.

Hier geht es zu den Bildergalerien unserer Ferien in Húsey:

1. ---> Haus, Hof und Herberge
2. ---> Paddock, Stall, Sattelkammer und Reithalle
3. ---> Es gibt Seehund-Braten
4. In den letzten Wochen war es sonnig und warm. Örn hat gerade den größten Teil seiner Heuernte eingebracht. Sieben Gäste melden sich zu einem 2-Tages-Ritt - und prompt fängt es an zu regnen. Aber jeder Reiter - besonders in Island - weiß: Es gibt kein schlechtes Wetter für Reiter, nur schlechte Kleidung. Der Ritt führt von Húsey zum Torfgehöft Galtastaðir. Nachdem wir Húsey verlassen haben, folgen wir dem “alten Postweg”. Eine erste Pause für Pferd und Reitermachen wir in einem alten Flussbett. Danach reiten wir quer über die Hochebene. In der Nähe des "weißen Hauses" wird Mittagspause gemacht.
  ---> 2-Tagesritt nach Galtastaðir: unterwegs
5. Die meisten Teilnehmer wechseln vor dem Weiterritt ihr Reitpferd gegen ein mitgenommenes Handpferd. Wir kommen an Seen mit vielen Enten vorbei und können vom Pferderücken aus die einzigartige Vogel- und  Pflanzenwelt bestaunen. Dann erreichen wir Kirkjubær, wo wir unsere dritte Pause einlegen, damit die Pferde etwas Gras knabbern können, während wir die Kirche besichtigen.
  ---> Kirkjubær - eine Bauernkirche
6. Ankunft in Galtastaðir, einem noch immer bewohnten alten Torfhof. Das alte Gebäude ist aus Torf erbaut und schrumpft ständig etwas. Es "setzt sich" und muss ständig wieder aufgestockt werden.
 
  ---> Galtastaðir - von außen  
7. Wir besichtigen ausgiebig den alten Torfhof und können uns in das Landleben von vor 100 Jahren zurückversetzen. Wenn man durch die Tür ganz rechts das Torfhaus betritt, gelangt man zuerst in den Pferdestall. Dahinter liegt noch immer Heu in der Scheune. Dieses Heu liegt dort schon einige Jahre. Es ist schon ziemlich verstaubt, aber unter dem Staub ist das Heu immer noch gut. In der Scheune lässt es sich trocken und warm warten, wenn Kalli, der Bewohner des Hofes, gerade mal nicht zuhause ist.
Durch die niedrige Tür im Pferdestall gelangt man in den Kuhstall. Drei Kühe haben in diesem kleinen Stall Platz gehabt. Gern berichtet Örn, dass dies auch die Toilette für die Frauen war, bevor außerhalb eine getrennte gebaut wurde. Erstaunlich scheint, dass die Tiere
durch die niedrigen Durchgänge gepasst haben. Der nächste Raum ist mit einer Treppe in den ersten Stock versehen. Er ist der eigentliche Flur des Hauses mit der Eingangstür. Im ersten Stock steht noch eins der alten "Sitz-Betten". Das kurze Bett, das wie ein Kinderbett erscheint, ist zwar ausziehbar, wurde von Erwachsenen aber trotzdem halb sitzend verwendet. Neben alten Truhen sind hier noch Geräte zur Verarbeitung von Wolle zu bestaunen.
Im Erdgeschoß geht es weiter durch einen engen, niedrigen Gang zur Küche. Hier gibt es neben einer offenen Feuerstelle, die Kalli nur noch zu Demonstrationszwecken anzündet, eine Handpumpe. Das ist die gesamte Kücheneinrichtung. Kallis Mutter hat hier lange Zeit gekocht.
Durch einen weiteren Gang gelangt man in die Speisekammer. Hier stehen alte  Gefäße, die zur Aufbewahrung von Lebensmitteln genutzt wurden.
Von außen zugänglich ist die heutige Sattelkammer, in der die Húseyer Sättel, Trensen und Putzzeug gelagert werden. In diesem Raum hier gibt es viele Gegenstände, die Kallis Mutter hergestellt hat, zum Teil aus modernen Materialien, aber zum größten Teil aus traditionellen Materialien (Pferdehaar, Leder, Sehnen, Hörner und Knochen).
Nach der Besichtigung lädt uns Kalli zu einem kleinen Imbiss ein, der nach dem nasskalten Reittag besonders genossen wird. Dann verabschieden wir uns von den Pferden, die über Nacht in Galtastaðir bleiben, und fahren mit dem Auto nach Húsey zurück.
  ---> Galtastaðir - von innen  
8. Am zweiten Tag kommen wir auf der Fahrt zurück nach Galtastaðir an Geirsstaðir vorbei. Geirsstaðir Kirche ist eine Torfkirche aus der Wikingerzeit (930-1262). 1997 wurde in Litli- Bakki in Hróarstunga bei Ausgrabungen eine alte Farm mit einer schmalen Torfkirche, einem Langhaus und zwei anderen Überresten gefunden. Ein alter Torfwall umgab die Gebäude. 1999 wurde die Kirche rekonstruiert und wiederaufgebaut.

 

  ---> Geirsstaðir - ein 1100 Jahre alte Torfkirche  
9. ---> Auf dem Rückritt  
  In Húsey ankommen, erwartet uns ein typisch isländisches Essen. Bei anschließender gemütlicher Runde erzählt Örn Geschichten von Elfen, Trollen und dem Hausgeist.
10. ---> Zum Abschluss der Tour lädt Örn die Reiter zum Dinner  

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Stand 09.11.2004 - webmaster