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Claudia Meilke: Island 2006

Erster Ritt bei isländischem Mistwetter

Es regnet. Endlich bekommen wir das Wetter, worauf wir uns eigentlich eingestellt hatten. Gunnar zeigt uns unsere Pferde und gibt einige Hinweise zu deren Eigenheiten - haben Islandpferde überhaupt Eigenheiten? Über die Reitsachen ziehen wir die Regenkleidung, können uns kaum bewegen und starten einen echten isländischen Sauwetterritt. In den dicken Sachen sehen wir aus wie der Michelinmann, und jeder töltet, so gut er kann. Der Regen peitscht tatsächlich horizontal und von der Landschaft kann man kaum etwas erkennen. Es geht am Strand entlang und zumindest wir fünf „Wunderblumen“ genießen den Ritt.
Am Nachmittag klart es auf (gefällt dir das isländische Wetter nicht, warte fünf Minuten) und die Vogelfelsen locken zu einem Spaziergang - wir wollen Papageientaucher sehen…
Der Anblick der Klippen entschädigt für nasse Füße und „Schnepfenführer“ Elke erläutert die einheimische Vogelwelt.

Abends die tonnenschwere Entscheidung: Reiten oder isländische Folklore mit Veronica!? Von beiden Ereignissen wird später geschwärmt und die Entstehungsgeschichte der Elfen mehrfach wiedererzählt: im Hot Pot, beim Wein und beim nächsten Frühstück…

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